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Wann helfen wir


  • Wenn alles zuviel wird oder Sie Unsicherheiten im Umgang mit Ihrem Kind haben

  • Wenn Sie sich allein gelassen fühlen und Familie oder Freunde fehlen

  • Wenn Sie existenzielle Sorgen haben und Hilfe bei der Suche passender Unterstützung brauchen

  • Wenn Sie mit einer psychischen Erkrankung leben, zum Beispiel Angst, Sucht oder Depression

  • Wenn Sie ein Kind mit Entwicklungsrisiken betreuen

  • Wenn Sie sehr früh oder sehr spät Eltern werden

  • Wenn es Konflikte in der Beziehung gibt oder Sie Gewalt erfahren mussten

Helen ist in der 30.Woche schwanger. Der Vater des Kindes hat sich von ihr getrennt, als er erfahren hat, dass sie schwanger ist. Er möchte keine Familie und mit ihr und dem Kind nichts mehr zu tun haben. Helen hat riesige Angst, dass sie die Situation als Alleinerzieherin nicht schaffen wird. Je näher die Geburt kommt, desto schlechter geht es ihr.

Die Familienbegleiterin, die sie jetzt betreut, erinnert sie an Personen in ihrem Umfeld, die sie entlasten können. Außerdem stellt sie den Kontakt zu Beratungsstellen her, wo sie auch andere Frauen in ähnlicher Situation kennenlernt. Das hilft Helen und macht ihr Mut. Erstmals spricht sie mit ihrer Mutter über ihre Ängste. Jetzt fühlt sie sich sicherer und kann sich wieder auf die nahende Geburt konzentrieren.

Auch als der kleine Tim da ist, besucht sie die Familienbegleiterin regelmäßig. Helen vertraut ihr und ist dankbar für den Rückhalt und Hilfestellungen. 

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Familie Z. ist vor 2 Jahren mit dem damals 2-jährigen Sohn aus Syrien nach Österreich geflohen. Vor kurzem wurde das zweite Kind, eine kleine Tochter geboren. Bei dem Säugling wird eine Herzerkrankung festgestellt, die einige Spitalsaufenthalte notwendig macht. Da der Familienvater vor kurzem eine Arbeit gefunden hat, ist unklar, wie die Tochter in den Zeiten, wo die Mutter im Spital ist, versorgt werden soll.

Der Vater spricht mittlerweile Deutsch und konnte bei der Verständigung mit der Familienbegleiterin behilflich sein. Diese macht der Familie Mut für die neue Situation. Gemeinsam organisieren sie einen Platz bei einer Tagesmutter und als zusätzliche Hilfe eine Heimhilfe während der Zeit der Krankenhausaufenthalte.

Für die Kommunikation mit den Ärzten des kleinen Buben wird für Frau Z. eine Dolmetscherin organisiert. 

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Frau G. hat eine 4 Wochen alte Tochter und fühlt sich seit der Geburt ständig traurig, weinerlich und hat auch riesige Angst vor den Nächten, in denen ihr Baby ständig schreit. Ihr Mann arbeitet teilweise im Ausland und kann sie kaum unterstützen. Sie fühlt sich mit jedem Tag ausgelaugter und hilfloser – dabei wünscht sie sich doch glücklich sein zu können. Die Kinderärztin erkennt bei einem Kontrolltermin die Erschöpfung der Mutter und stellt den Kontakt zu den Frühen Hilfen her.

In der Familienbegleitung wird schnell klar, dass Frau G. an einer postpartalen Depression leidet. Sie wird von einer Fachärztin medikamentös eingestellt. Parallel dazu organisiert die Familienbegleiterin psychotherapeutische Betreuung. Sie ermutigt die junge Mutter, sich Unterstützung bei der Kinderbetreuung durch Mutter und Schwiegermutter zu holen. Auch im Umgang mit ihrem Kind erhält sie wertvolle Tipps und bald fühlt sie sich deutlich entlastet. 

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Heike und Ahmet wissen nicht mehr weiter! Es ging ja alles gut mit ihnen und ihrem 2-jährigen Sohn und auch die erneute Schwangerschaft ist gewollt. Doch dann verlor Ahmet unerwartet seine Arbeit – dem nicht genug, kündigt der Vermieter auch noch die Wohnung - „für Eigenbedarf“, wie er sagt. Heike stößt in einer Zeitung zufällig auf ein Inserat der Frühen Hilfen und ruft sofort in der Telefonstelle an.

Mit der Familienbegleiterin ordnen sie die Themen nach Dringlichkeit und nehmen die arbeitsrechtliche Thematik aber auch die Wohnungssituation in Angriff. Mit der passenden rechtlichen Beratung wird klar, dass Ahmet noch Ansprüche beim Arbeitgeber geltend machen kann und mit der Bewältigung der ersten existenziellen Sorgen kommt die Familie langsam wieder zu Kräften. Die Situation stabilisiert sich: eine Wohnung wird über eine Bekannte gefunden, die auch in der ersten Zeit der Familie zur Seite steht. Ahmet findet bald eine Arbeit und selbst der Umzug geht mit freiwilligen Helfern rasch voran.

Aber am wichtigsten ist, dass eine Familienbegleiterin als Ansprechperson in dieser turbulenten Zeit zu Verfügung steht.

Jetzt darf sich alles auf das Baby einstellen. Es ist ein Mädchen – das haben sie beim letzten Ultraschall erfahren …

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Alexander und Ruth sind Eltern von 2 Kindern (1,5 und 4 Jahre). Nun ist Ruth ungewollt wieder schwanger – und das auch noch mit Zwillingen. Beide können sich kaum vorstellen, dass sie das schaffen. Vor allem Ruth hat große Sorge. Alexander hat unterschiedliche Dienstzeiten und auch von den Großeltern kann sie keine Unterstützung im Alltag erwarten. Finanziell kommen sie gerade über die Runden -  Ruth wollte eigentlich zurück in ihren Beruf …

Bei der Geburtsanmeldung im Krankenhaus bekommt das Paar die Information über das Angebot der Frühen Hilfen NÖ Süd-Ost und die Empfehlung, sich dort Beratung und Unterstützung zu holen. Die Familienbegleiterin wird zu einer verlässlichen Ansprechperson für all ihre Sorgen in den ersten Jahren. Gemeinsam finden sie Hilfestellungen für den Alltag,  sowie finanzielle Entlastungsangebote.  Durch die frühe Unterstützung kann sich das Paar gut auf die unerwartete Situation einstellen.

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